BETRUGSVERSUCHE
COMPUTER-VIRUS UND BETRÜGERISCHE ZAHLUNGSAUFFORDERUNGEN
In den letzten Tagen sind vermehrt Telefonanrufe der Bürger bei der Abteilung der Post- und Kommunikationspolizei eingegangen, welche uns meldeten, dass auf ihrem Computer-Monitor eine Zahlungsaufforderung in der Höhe von 100,00 € einging, damit sie einen Code bekämen, um das Betriebssystem wieder zum laufen zu bringen. Auf dem Bildschirm erscheint dabei wirklichkeitsgetreu die Überschrift der Post- und Kommunikationspolizei - Centro Nazionale Anticrimine Informatico per la Protezione delle Infrastrutture Critiche. Es handelt sich dabei um eine widerrechtlliche Nachbildung, die nichts mit dem obengenannten Büro zu tun hat. Generell verlangt die Italienische Staatspolizei nie einen Geldbetrag auf diese Art und Weise. Dieser Bildschirmabdruck ist auf einer Webseite eines russischen Servers gelagert, mit dem man versucht die Bürger in die Irre zu führen und auch mit der offiziellen Überschrift der Polizei arbeitet, um Einfluss und Vertrauen zu erwecken. Normalerweise erschien dieser Bildschirmabdruck mit Zahlungsaufforderung immer dann, wann der Benutzer vorher eine Webseite mit Erwachseneninhalt aufgerufen hat. Mittlerweile, kann es auch passieren, nachdem ich auch jugendfreie Webseiten aufrufe. Die Post- und Kommunikationspolizei rät deshalb immer ein effizientes Virusprogramm installiert zu haben, dass man immer auf den neusten Stand bringen kann, und dabei auch acht gibt, dass die Lizenzen dieser Programme nicht verfallen sind, damit man nicht riskiert ungeschützt zu bleiben. Auch könnte man 2 Benutzerprofile einrichten, wo man nicht mit den Administrator-Profil ins Netz geht sondern mit einem User-Account. Auch sollte man keiner Zahlungsaufforderung folge leiste. Um den Rechner wieder zum laufen zu bringen, kann man sich an einen EDV-Techniker wenden oder wenn man sich selber ein bisschen auskennt die folgende Anleitung anwenden. 1. Den Rechner im provisorischem Modus anlaufen lassen (F8-Taste beim starten gedrückt halten); 2. in den Programmen mit automatischem Startup (Start-Programme-automatisches Startup) einen Link suchen, der bei den ersten Versionen des Virus eine lange Zahlenfolge aufwies und sich so entdecken liess. Mittlerweile hat der Name des Virus voll und ganz den Platz eines realen Programms eingenommen welches sich im Rechner installiert und so den Benutzer in die Irre führt; 3. den Verlauf dieses Programmes mittels der Option Eigenschaften kontrollieren und beseitigen/löschen; normalerweise handelt es sich um ein File ".dll", welches sich in einem temporären Ordner befindet; 4. den Link auch beim automatischen Startup löschen; 5. den Rechner mit einem Antivirusprogramm scannen. Man weist darauf hin, dass diese Anleitung keine allgemeine Gültigkeit hat und von Fall zu Fall variieren kann. Die Anleitung sollte auch nur wirklich von Personen benutzt werden die bestimmte EDV- Kenntnisse aufweisen. 09/07/2012