Patient im Krankenhaus Bozen bekommt einen Tobsuchtsanfall
Stark suizidgefährdet
Freitagabend wurden Beamte des Streifendienstes der Quästur Bozen ins Krankenhaus von Bozen zu einem Einsatz gerufen. Alarmiert wurden sie vom Pflegepersonal der Abteilung Medizin 2; ein Patient war in Rage geraten, sehr aggressiv und gefährlich für seine beiden Zimmergenossinnen. Die Polizisten nahmen vor Ort Kontakt mit dem zuständigen Arzt auf, dieser bestätigte, dass der 49- jährige Mann eine seiner Zimmernachbarinnen angegriffen hatte und auch deren Therapie unterbrochen hatte. Die Frau wurde umgehend in ein anderes Zimmer gebracht. Ein Verwandter der anderen Zimmergenossin wurde vom Mann angegriffen und im Gesicht und am Arm verletzt. Da der 49- jährige mit dem Hepatitis-C-Virus infiziert ist, wurde der Angegriffene sogleich in die Erste Hilfe gebracht, um die notwenigen Untersuchungen durchführen zu lassen. Beim Eintreffen der Polizisten saß der Mann auf der Fensterbank und bedrohte alle Anwesenden mit einer Spritze. Da er auch drohte, vom 6. Stock des Gebäudes in die Tiefe springen zu wollen, wurde Verstärkung gerufen. Gemeinsam mit der Besatzung anderer Streifenwagen und der Berufsfeuerwehr Bozen wurde ein Sprungkissen ausgebreitet, um einen eventuellen Fall in die Tiefe glimpflicher enden zu lassen. Nach einer langen und delikaten Verhandlung und einem kurzen Moment der Unaufmerksamkeit gelang es den Polizisten schließlich, den Mann festzuhalten und zu überwältigen. Die Sanitäter übernahmen die Pflege des Patienten. Gleich darauf traf auch das Pflegepersonal der Psychiatrischen Abteilung ein und kümmerte sich um die Überweisung des Patienten in deren Station. Der Mann war drei Tage zuvor mit einer Gehirnblutung ins Krankenhaus eingeliefert worden, verhielt sich aber immer ruhig. Freitag Nachmittag jedoch geriet er in Rage, da er überzeugt war, an einer schlimmen Krankheit zu leiden. 11/01/2011
(modificato il 12/01/2011)
(modificato il 12/01/2011)