Der Quästor

Generalleiter der öffentlichen Sicherheit

Dr. Paolo Sartori

Gebürtiger Mantuaner, aus dem Trentino stammend, 62 Jahre alt, hat nach dem Maturaabschluss des klassischen Gymnasiums, dem Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Bologna und der Tätigkeit in einer Anwaltskanzlei 1990 den Wettbewerb für Polizeikommissare gewonnen. Zusätzlich zu einem Master-Abschluss zweiten Grades an der Universität Rom „La Sapienza“ in „Sicherheit, Koordinierung der Einsatzkräfte und internationale Zusammenarbeit“ hat er Spezialisierungskurse über Drogen, Bekämpfung des organisierten Verbrechens sowie Ermittlungen in Bezug auf Serienmorde besucht.

Nach Abschluss seiner Ausbildung in Rom wurde er im September 1991 der Quästur in Trient zugewiesen; im Mai 1992 wurde er zum Leiter der Fahndungsabteilung ernannt, eine Position, die er bis zum Ende seines Dienstes in Trient im Juli 1999 innehatte. Während seines Aufenthalts in Trient wurde er zum Mitglied des Provinzausschusses für die Vorbeugung von Drogenabhängigkeit und Alkoholismus berufen.

Nach seiner Versetzung nach Rom zur Kriminalpolizei „Criminalpol“ und dann zu INTERPOL wurde er im August desselben Jahres nach Bukarest (Rumänien) in die italienische Botschaft entsandt, wo er die Aufgaben des italienischen Vertreters im Southeast European Law Enforcement Center (S.E.L.E.C. - einer internationalen Organisation zur Koordinierung von Initiativen zur Bekämpfung der internationalen Mafia und terroristischer Organisationen in den Balkanländern) und des Interpol-Verbindungsbeamten für Rumänien, die Ukraine und die Republik Moldau übernahm.

Nach seiner Beförderung zum obersten Leiter der Staatspolizei wurde er 2007 zum Direktor des „Regionalen Büros für die operative Koordinierung für Osteuropa, die Russische Föderation und den Libanon“ des italienischen Innenministeriums mit Sitz in Bukarest ernannt.

Von 2010 bis 2013 wurde er in Guatemala, El Salvador, Nicaragua und Honduras vom italienischen Inne- und Außenministerium, dem S.I.C.A. (Sistema de la Integración Centro Americana) und dem B.C.I.E. (Banco Centroamericano de Integración Economica) mit der Koordinierung von Projekten zur Bekämpfung des internationalen organisierten Verbrechens und der Korruption, zur Fortbildung von Richtern und Polizeiführungskräften und zur Förderung der Rechtsstaatlichkeit in den mittelamerikanischen Ländern beauftragt.

Auf Ersuchen der rumänischen Regierung an die italienische Regierung wurde er im Dezember 2013 zum Berater des rumänischen Premierministers ernannt und behielt auch die Posten, die er bereits innehatte.

Er wurde zum höheren Leiter der Staatspolizei befördert und nahm von Oktober 2016 bis Juni 2017 am höheren Ausbildungskurs der vereinten Streitkräfte in Rom teil.

Von September 2018 bis Januar 2022 hatte er das Amt des Quästors der Provinz Mantua inne und von Januar 2022 bis November 2023 das des Quästors der Provinz Vicenza.

Im Dezember 2019 wurde er vom Präsidenten der Republik zum Commendatore des Verdienstordens der Italienischen Republik ernannt.

Im November 2023 ernannte ihn der Ministerrat zum Generaldirektor für öffentliche Sicherheit.

Er hat an Programmen und Kommissionen der U.N.O, der O.S.C.E. teilgenommen, der Europäischen Union, der O.L.A.F. und der Akademie des F.B.I. der Vereinigten Staaten von Amerika teilgenommen; er arbeitet mit italienischen und europäischen Universitäten als Dozent und Referent in Studienkursen, Masterstudiengängen, Seminaren und internationalen Konferenzen zusammen; seit 2007 ist er Mitglied des ASPEN INSTITUTE und arbeitet mit italienischen und ausländischen geopolitischen Publikationen zusammen, insbesondere mit „LIMES - Rivista italiana di geopolitica“, für die er zahlreiche Artikel und Essays verfasst hat.